Neue Weinkunden-Segmentierung in Deutschland

Neue Weinkunden-Segmentierung in Deutschland

Neue Weinkunden-Segmentierung in Deutschland

Der deutsche Weinmarkt ist weltweit einer der größten und bietet neben den Billigprodukten auch viele Chancen für höherpreisige Weine. Es existiert also auch ein Premium-Markt, der bei wertmäßiger Betrachtung sogar wichtiger ist als der immer wieder zitierte Basis-Markt: das fanden die Wissenschaftler der Hochschule Geisenheim, Dr. Gergely Szolnoki und Prof. Dr. Dieter Hoffmann heraus.

Sie führten eine repräsentative Studie in Deutschland durch, um den Weinmarkt und die Weinkunden ausführlich und vielseitig zu beschreiben. Die Ergebnisse liegen nun in Form eines Buches vor. Sinn und Zweck der Studie ist es, Zielgruppen unterschiedlicher Unter-nehmen sofort identifizieren und beschreiben zu können – dies ist eine der wichtigsten Grundlagen erfolgreicher Weinvermarktung im 21. Jahrhundert, so die beiden Wissenschaftler.

Im Vergleich zu anderen Segmentierungsstudien fasst dieses Buch die Ergebnisse mehrerer Segmentierungsmodelle zusammen: Es gibt Antworten unter anderen auf die Frage nach Unterschieden im Umgang mit Wein zwischen Männern und Frauen, Weinkunden verschiedenen Alters und verschiedener sozialer Schichten. Es gibt auch Antworten auf Fragen nach regionaler Herkunft, Konsumintensität, benutzten Einkaufsstätten oder bevorzugten Geschmacksrichtungen beziehungsweise Weinarten. Die Studie beschreibt deutsche Weinkunden nach neun unterschiedlichen Kriterien.

Das Buch bietet darüber hinaus noch einen zweiten Nutzen: Mithilfe der Segmentierungsmodelle konnte der Gesamtweinmarkt modelliert und der Unterschied zwischen Basis- und Premiummärkten dargestellt werden. In einer Zeit, in der der deutsche Weinmarkt immer als Billigmarkt dargestellt wird, sind die Erkenntnisse über den Premium-Markt fundamental, sind sich die Autoren sicher.

Das Buch kann hier bestellt werden: Hochschule Geisenheim, Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung, 06722-502-381; betriebswirtschaft@hs-gm.de

Quelle: VL5/P4, Hochschule Geisenheim